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ADHS: Krankheit oder Beziehungsstörung? (2)

Behandlung

Bei der Behandlung  von Kindern mit der Diagnose „Aufmerksamkeits-/Hyperaktivitätsstörung“ (ADHS) zeichnet sich eine Trendwende ab.

Immer öfter stößt die Verordnung von Medikamenten wie Ritalin bei Eltern und in der Öffentlichkeit auf Ablehnung. Aber wo liegen die Alternativen? Und wie wirksam sind sie?

Wie soll bei Nichtansprechen auf die therapeutischen Maßnahmen vorgegangen werden?

Wenn die durchgeführten medikamentösen oder nichtmedikamentösen (z.B. Elterntraining, psychosoziale einschließlich psychotherapeutische Intervention) therapeutischen Maßnahmen keine oder nur sehr geringe Wirkung zeigen, soll vom Behandler erneut überprüft werden:
Generell:
ob die Diagnosekriterien einer ADHS erfüllt sind;
ob das schlechte therapeutische Ansprechen ggf. durch vorhandene koexistierende Störungen / Erkrankungen erklärt werden kann;
wie Patienten und Sorgeberechtigte gegenüber den eingesetzten therapeutischen Interventionen eingestellt sind;
inwieweit Sorgeberechtigte / sonstige Betreuungspersonen die Behandlung des Patienten unterstützen und der Patient selbst zu einer Behandlung motiviert ist;
ob die Befürchtung einer Stigmatisierung die Akzeptanz gegenüber der Therapie beeinträchtigt.