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Kindliche Albträume - Eine Reperaturwerkstatt für die Seele (2)

Was Kinder in der Nacht bewegt, können Eltern erst dann herausfinden, wenn die kleinen Träumer es auch formulieren können.
Kindergartenkinder müssen erst noch lernen, nach dem Aufwachen zu unterscheiden, was Traum und was Wirklichkeit ist. Erst im Laufe ihrer Entwicklung lernen sie, daß das gerade Erlebte ein Traum war.
Typische Kinderträume sind der Verfolgungs-traum, der auf ungelöste Problem hindeutet, der Falltraum, der vielleicht Unsicherheit beim Übergang zu neuen Lebensabschnitten wie Umzug oder Schulwechsel symbolisiert, und der Schwebetraum, den manche Forscher als Zeichen eines Gefühls von Stärke und auch Narzißmus deuten. Der grandiose Held schwebt durch die Nacht.
Mädchen werden eher von bedrohlichen Menschen heimgesucht, Jungen treffen im Traum eher auf Monster und andere Fantasiewesen.

Häufig treten in den Träumen von KIndern Tiere auf, bei Jungen eher große wie Hai, Bär und Löwe, bei Mädchen kleinere Schlangen, Vögel und Spinnen.
Im Traum stehen Tiere oft für Bedürfnisse. So könnte eine Katze vielleicht den Wunsch nach mehr Kuscheleinheiten symbolisieren, ein Bär den Wunsch, stark zu sein.
Sehr häufig waren auch Eltern und Geschwister im Traum vertreten. In gut 20 Prozent der Kinderträume tauchen Figuren aus dem Fernsehen auf, was nicht außergewöhnlich ist, Familie und Fernsehen sind eben Alltag vieler Kinder.
Der Schulalltag spielt interessanterweise nur eine Nebenrolle und kommt nur in jedem zehnten Traum vor - und da geht es vor allem um positive Erlebnisse auf dem Pausenhof mit Freunden.